ID. Buzz AD in München erstmals mit Fahrgästen
VW ID. BUZZ AD AUTONOMOUS DRIVING Auf dem Weg zur Serienreife waren die selbstfahrenden vollelektrischen Volkswagen ID. Buzz AD Mitte Juli erstmals mit ausgewählten Passagieren unterwegs. Parallel startete im amerikanischen Austin, Texas, das Testprogramm von Volkswagen.
«Die Ausweitung unseres autonomen Fahrzeugprogramms auf Nordamerika ist der nächste Schritt in unserer globalen strategischen Roadmap und das Ergebnis einer langfristigen Investition», sagt Christian Senger, Vorstand für die Entwicklung des Autonomen Fahrens bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. «Das ermöglicht es uns, die Technologie auch auf amerikanischen Strassen zu testen, zu validieren und zu verfeinern.» Ziel ist es, sowohl die Etablierung kommerziell verfügbarer Transportangebote als auch das vielfältige Mobilitätsportfolio des Volkswagen Konzerns zu erweitern.
Die vollelektrischen ID. Buzz AD-Fahrzeuge − AD steht für Autonomous Driving −bieten Grossserientechnologie und sind darüber hinaus mit einem Self-Driving-System des Technologieunternehmens Mobileye ausgestattet. Die wachsende Testflotte sammelt Daten über gefahrene Kilometer in einer Vielzahl von Fahrszenarien. Jedes der Fahrzeuge nach Definition Level 4 im amerikanischen SAE-Standard für automatisiertes Fahren verfügt über Kameras, Radar und Lidar-Technologie. Alle Fahrzeuge sind während der Testphase jederzeit mit Sicherheitsfahrern besetzt. Das Grossraummodell bietet Platz für vier Passagiere und kann nach Erreichen der Serienreife in grossen Stückzahlen produziert werden, um dem wachsenden Mobilitäts- und Transportbedarf gerecht zu werden.
Sammelfahrten seit 2018
Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge besteht ein grosser Erfahrungsschatz zu Fahrgastwünschen und Betreiber-Anforderungen, die für die Entwicklung solcher Flotten wichtig sind. Bereits seit 2018 ist die Konzerntochter MOIA als Mobilitätsanbieter von Sammelfahrten am Markt und hat bis heute mehr als 8,5 Millionen Fahrgäste befördert. Diese Daten bringt MOIA ebenfalls in die tägliche Entwicklungsarbeit ein.
Der Start des Testprogramms in Texas bei der Volkswagen Group of America (VWGoA) markiert darüber hinaus einen wichtigen Meilenstein für die weltweite Forschung und Entwicklung autonomer Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns. VWGoA wird die Strategie und Geschäftsentwicklung in den USA leiten und hat eine Tochtergesellschaft namens Volkswagen ADMT, LLC gegründet, um die Einführung seines Programms für autonome Fahrzeuge mit Teams in Belmont, Kalifornien, und
Austin, Texas, zu unterstützen.
Anders als in Deutschland, wo MOIA der Ersteinsetzer der autonomen Fahrzeuge sein wird, betreibt Volkswagen die autonomen Fahrdienste in den USA künftig nicht selbst, sondern plant den Einsatz bei externen Partner- Unternehmen im Mobilitäts- und Transportbereich.
Die Testfahrten ohne Passagiere mit dem ID. Buzz AD begannen bereits vor einem Jahr: