Neuer VW Transporter ist innovatives Multitool für Profis
SIEBTE GENERATION Für das Publikum öffnet die IAA Transportation 2024 in Hannover übermorgen Dienstag ihre Tore, doch bereits heute Abend feiert an einer exklusiven Veranstaltung von Volkswagen Nutzfahrzeuge der rundum neue Transporter seine Weltpremiere.
Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentierte bereits vorab erste Fotos seines komplett neu entwickelten Transporters. Die neue Generation bietet mehr Raum, mehr Nutzlast, mehr Anhängelast und mehr Effizienz. Zugleich wurde auch das unverkennbare Design des Transporters in eine neue Epoche transferiert. Die siebte Generation der Baureihe startet in drei Transporter-Varianten (Kombi, Kastenwagen und Pritsche) sowie als Caravelle (Personentransport). Für Vortrieb sorgen modernste Turbodiesel-, Plug-in-Hybrid- und Elektroantriebe. Optional steht ein Allradantrieb zur Verfügung.
Generell gilt, dass das Bulli-Spektrum nie zuvor grösser war: mit dem neuen Transporter und Caravelle, dem ikonischen ID. Buzz und ID. Buzz Cargo, dem vielseitigen Multivan und dem neuen California auf der Basis des Multivan bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge für jeden Kunden den richtigen Bulli an.
VW Transporter mit breitem Modellspektrum
VW Nutzfahrzeuge offeriert den neuen Transporter als
- Kastenwagen (Laderaum für den reinen Gütertransport)
- Kastenwagen Plus (Laderaum mit zweiter Sitzreihe für den kombinierten Güter- und Personentransport)
- Kombi (für den Personentransport) und als
- Doppelkabine (Pritschenaufbau mit langem Radstand).
- Die Kombi- und Kastenwagen sind optional mit Hochdach sowie einem verlängertem Radstand verfügbar.
- Der exklusivere Caravelle wurde mit seinen neun Sitzplätzen für den kommerziellen Personentransport entwickelt – ein ideales Shuttle und Grossraumtaxi.
- VW Nutzfahrzeuge wird den Caravelle in einer Grundversion sowie als mittleres Ausstattungsniveau «Life» und in der Topversion «Style» anbieten. Zudem ist der Caravelle auch mit verlängertem Radstand verfügbar.
- Auch eine «PanAmericana»-Version mit robustem Allterrain-Design und exklusiven Ausstattungsdetails wird es sowohl vom Transporter als auch vom Caravelle geben.
Neues Antriebsspektrum
Um das heute vom Markt geforderte Antriebsprogramm überhaupt so breit ausbauen zu können, musste eine Multi-Energy-Plattform entwickelt werden. Parallel zu den neuesten Turbodieselmotoren (TDI) wird es beide Modelle sowohl mit Plug-in-Hybridantrieb PHEV als auch mit reinem Elektroantrieb geben. Drei Leistungsvarianten der neuen TDI-Motoren mit 81 kW (110 PS), 110 kW (150 PS) und 125 kW (170 PS) stehen in der bereits gestarteten Vorverkaufsphase zur Wahl. Ebenfalls schon bestellbar ist der neu entwickelte Plug-in-Hybridantrieb (eHybrid) mit einer Systemleistung von 171 kW (232 PS). Schnell folgen werden drei Elektroantriebe in den Leistungsstufen 100 kW (136 PS), 160 kW (218 PS) und 210 kW (286 PS) mit einer Netto-Batteriekapazität von 64 kWh. Ebenso wird es eine E-Version mit reduzierter Leistung und kleinerer Batterie für den urbanen Lieferverkehr geben. Die TDI- und eHybrid-Modelle sind frontgetrieben.
Optional steht für die TDI-Versionen ab 110 kW der Allradantrieb 4Motion zur Verfügung. Die rein elektrischen Modelle besitzen Heckantrieb, zu einem späteren Zeitpunkt ist hier auch eine Allrad-Version geplant. Der 125-kW-TDI ist serienmässig mit einer 8-Gang-Getriebeautomatik ausgestattet, der 110-kW-TDI optional. Für die
Plug-in-Hybrid- und Elektromodelle ist eine Automatik obligatorisch.
Der VW Transporter im Detail
Gestartet wird die siebte Generation nicht mehr per Schlüssel, sondern generell via Startknopf neben den digitalen 12-Zoll-Instrumenten und dem 13-Zoll-Infotainmentdisplay. Das Multifunktionslenkrad ist serienmässig. Die Lautstärke des Infotainmentsystems wird über das Lenkrad oder einen klassischen Drehknopf eingestellt. Abgeschafft wurde der Handbremshebel; er ist nun als Schalter für die Parkbremse in der Schalttafelmitte angeordnet. Ebenfalls neu: der platzsparende Lenkstock-Wählhebel der Automatikversionen, wie wir ihn bereits aus dem ID. Buzz kennen. Er ermöglicht einen noch besseren Durchstieg in den Lade- respektive Fahrgastraum. Grosse Cupholder in der vorgelagerten Mittelkonsole (ausstattungsabhängig) sowie weitere Getränkehalter und praktische Ablagefächer im oberen Bereich der Armaturen erleichtern den Arbeitsalltag. Typisch Bulli: die hochbauende und übersichtliche Armaturentafel, die hohe Sitzposition und die ergonomische Anordnung aller Bedienelemente.
Der neue VW Transporter ist 5050 mm lang (plus 146 mm gegenüber dem T6.1). Sein Radstand vergrösserte sich parallel um 97 mm auf 3100 mm, optional wird es einen um 400 mm verlängerten Radstand geben (Gesamtlänge: 5450 mm). Mit 2032 mm bietet der Transporter eine im Vergleich zu den Vorgängern um 128 mm vergrösserte Aussenbreite (ohne Rückspiegel). Die maximale Breite zwischen den Radkästen vergrösserte sich um 148 mm auf 1392 mm. Europaletten lassen sich so mit Leichtigkeit verstauen. Die Laderaumlänge am Boden des Transporters mit Normalradstand beträgt 2602 mm – das entspricht einem Zuwachs von 61 mm; mit verlängertem Radstand wächst die Laderaumlänge auf 3002 mm. Durch das Plus an Länge, Breite und Radstand konnte Volkswagen Nutzfahrzeuge das Ladevolumen des Transporters deutlich vergrössern: Das grösste Stauvolumen der Versionen mit Normalradstand beträgt nun 5,8 m³. Die Versionen mit langem Radstand und Hochdach werden bis zu 9,0 m³ aufnehmen können. Der Transporter kann mit bis zu sechs Sitzplätzen im Fahrgastraum und verschiedenen Trennwänden ausgestattet werden.
Über diverse Schnittstellen wird das elektrische Equipment mit Strom versorgt; dazu gehören USB-A, USB-C- und 12V-Steckdosen sowie, als Option, Anschlussmöglichkeiten für 230V-Geräte. Bei den Dieselversionen befindet sich die 230V-Steckdose immer am Fahrersitzgestell. Der Transporter mit Elektroantrieb wird auf Wunsch zusätzlich über zwei weitere Steckdosen im Bereich der D-Säulen verfügen. Gesamtleistung der 230V-Systems: bis zu 2300 Watt. Damit gibt es für jedes elektrische Gerät – vom Laptop bis zur Kreissäge – eine passende Stromquelle.
Erhöhte Nutz- und Anhängelast
Trotz seiner Gardemasse passt der neue Transporter mit einer Höhe von unter 2,0 Metern (Normaldach) in alle gängigen Parkhäuser. Mit nur 11,8 Metern Wendekreis (Normalradstand) nimmt er beim Rangieren zudem auch enge Kurven locker. Ebenso hat Volkswagen Nutzfahrzeuge dafür gesorgt, dass dieses automobile Werkzeug für Profis auch das an Gewicht tragen darf, was er an Volumen laden kann, nämlich bis zu 1,33 Tonnen. Und falls selbst das nicht reichen sollte, zieht die neue Transporter-Generation je nach Variante bis zu 2,8 Tonnen schwere Anhänger (Vorgänger: bis zu 2,5 Tonnen).
Erweitert wurde auch die serienmässige Ausstattung gegenüber den Vorgängern. Fortan stets an Bord:
- LED-Scheinwerfer
- LED-Rückleuchten
- elektronische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion
- digitale 12-Zoll-Instrumente
- Infotainmentsystem (inklusive DAB+, Apple CarPlay, Android Auto, Online-Services und 13-Zoll-Touchscreen)
- Multifunktionslenkrad
- schlüsselloses Startsystem «Keyless Start»
- Regensensor
- Spurhalteassistent «Lane Assist»
- Notbremssystem «Front Assist» und
- Verkehrszeichenerkennung.
Der Kastenwagen ist nun zudem bereits serienmässig mit einer Trennwand ausgestattet. Den mit Scheiben im Fond ausgerüsteten Kombi kennzeichnen indes drei Einzelsitze in der zweiten Sitzreihe sowie ein Audiosystem mit sechs statt vier Lautsprechern.
Bereits die Grundversion bietet der Caravelle serienmässig eine herausnehmbare Dreiersitzbank in der dritten Reihe und damit neun Sitzplätze. Gegenüber den Transporter-Versionen kennzeichnen den Caravelle unter anderem veredelte Sitzstoffe, Seiten- und Curtain-Airbags im Fahrerhaus sowie ein Audiosystem mit zehn Lautsprechern.