Toyotas Wasserstoff-Pick-up ging in die nächste Runde
PICK-UPS Zehn Toyota Hilux wurden bei Toyota Motor Manufacturing UK mit der hauseigenen Brennstoffzellentechnologie aus dem Mirai ausgerüstet. Erster Höhepunkt der Erprobungs- und Demonstrationsphase der Prototypen waren die Olympischen Spiele in Paris.
Um klimaneutral zu werden, setzt Toyota auf verschiedene Antriebslösungen – von Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen über reine Elektroautos bis hin zu Brennstoffzellenmodellen und Verbrennern mit E-Fuels. Das Hilux-Prototypenprojekt mit Brennstoffzellenantrieb begann Anfang 2022 mit einer Machbarkeitsstudie, der im September 2023 ein erster Wasserstoff-Pick-up-Prototyp folgte. Im Werk von Toyota Motor Manufacturing UK (TMUK) im englischen Derby wurden seither neun weitere Prototypen des H2-Hilux gebaut, die alle auf Prüfstand und Teststrecke gründlich herausgefordert wurden. Die zehn Fahrzeuge werden nun im Rahmen von Feld- und Kundentests erprobt, unter anderem bei den Olympischen Spielen und den Paralympics in Paris 2024. Dies wird die letzte Phase dieses Forschungs- und Demonstrationsprojekts für den Hilux mit Brennstoffzellenantrieb abschliessen.
Wasserstoff-Pick-up äusserlich nicht zu unterscheiden
Abmessungen und Erscheinungsbild bleiben unverändert. Für den Antrieb kommen Kernelemente des Toyota Mirai zum Einsatz, die eine Reichweite von bis zu 600 km ermöglichen, also mehr als mit einer Batterie möglich wäre. Dank des geringen Gewichts von Wasserstoff (Kapazität 7,8 kg) bietet der H2-Hilux gegenüber einem BEV auch eine höhere Nutz- und Anhängelast. Der Brennstoffzellen-Stack mit 330 Zellen ist über der Vorderachse angebracht, der Elektromotor treibt die Hinterachse mit bis zu 134 kW (182 PS) an und liefert ein maximales Drehmoment von 300 Nm. In einer Lithium-Ionen-Hybridbatterie (unter der Ladefläche, direkt über den drei Wasserstoff-Hochdrucktanks) wird der von der Brennstoffzelle erzeugte Strom zwischengespeichert.