United States Postal Service elektrifiziert Sortier- und Verteilcenter

MAMMUTPROJEKT Der United States Postal Service (USPS) − das US-Pendant zu unserer Post − elektrifiziert seine Verteilerflotte und richtet seine Standorte mit der nötigen Ladeinfrastruktur aus. Im Januar wurde der erste entsprechende Ladepark in Atlanta offiziell in Betrieb genommen.

United States Postal Service TIR transNews
Der United States Postal Service will übers ganze Land solche Sortier- und Verteilzentren hochziehen. Der Ladepark für die neuen elektrischen Verteilfahrzeuge wird parallel mit den Zentren aufgebaut.

Mit dem ambitiösen Zehnjahresplan «Delivering for America», Liefern für Amerika, will die amerikanische Post ihre Infrastruktur und ihre Tätigkeiten effizienter und nachhaltiger gestalten. «Indem wir unsere betrieblichen Abläufe umstellen und in Automatisierung und neue Technologien investieren sowie unsere Anlagen und den Fuhrpark modernisieren, werden wir signifikante Effizienzverbesserungen erzielen», sagt Louis DeJoy, oberster Postvorsteher, anlässlich der Einweihung des Ladeparks in Atlanta. Damit würden die Kosten des United States Postal Service (USPS) sinken und der Karbonfussabdruck reduziert.−

US-Post Ford E-Transit TIR transNews
Fahrzeuge wie der lokal produzierte elektrische Ford Transit werden den Karbonfussabdruck der Verteilerflotte rasch reduzieren.

Im Zehnjahresplan ist vorgesehen, dass an 400 ausgesuchten Standorten übers ganze Land verteilt neue Sortier- und Verteilzentren entstehen sollen, um mit ihnen eine schnellere und zuverlässigere Brief- und Paketverteilung auf einer grösseren geografischen Fläche zu etablieren. Über diese neuen Zentren will die U.S. Post auch den Einsatz von elektrischen Verteilfahrzeugen ausrollen, welche vorerst vor allem auf lokaler Ebene eingesetzt werden. In einer ersten Stufe sollen rund 21’000 E-Verteilfahrzeuge angeschafft werden, davon knapp die Hälfte von Ford. Ab 2028 sollen weitere 45’000 Fahrzeuge dazukommen, die ebenfalls batterieelektrisch angetrieben sein sollen, aber gezielt auf die Postauslieferung zugeschnitten sind.

Um diese E-Mobile betreiben zu können, werden die neuen Sortier- und Verteilzentren sukzessive mit einer umfassenden Ladeinfrastruktur für das Über-Nacht-Depotcharging ausgerüstet. Dadurch entsteht ein landesweites Netzwerk von Ladestationen und man hofft nebenbei auf einen positiven Werbeeffekt für E-Mobile. Die erste Anlage in Atlanta war mit Ladesäulen von Siemens ausgerüstet, wobei zu Beginn neben Siemens auch die Säulenhersteller Rexel/Charge Point und Blink zu den Partnern der U.S. Post zählen.

Fahrzeuge, Ladeparks und neuen Zentren sind Teil einer Grossinvestition von 40 Mia. US-Dollar für die Verbesserung der Postdienste. Bei den neuen E-Fahrzeugen ist für den United States Postal Service auch wichtig, dass sie aus US-Produktion stammen, wie die am Anlass in Atlanta gezeigten Ford Transit.

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