Video: So funktioniert der H2-Transporter von Opel
WASSERSTOFFANTRIEB Opel präsentiert an der Auto Zürich Car Show vom 10. – 13. November 2022 den Vivaro-e HydroGen als Schweizer Premiere. In einem exklusiven Video erläutert Entwicklungsleiter Dr. Lars-Peter Thiesen, wie das Fahrzeug technisch aufgebaut ist.
Dr. Lars-Peter Thiesen, Opels Leiter Einführung Strategie Wasserstoff und Brennstoffzelle, hat die Entwicklung des Brennstoffzellenantriebs in Deutschland von Anfang an begleitet und massgeblich mitgeprägt. In diesem Video erklärt er, wie der Hydrogen Fuel Cell Van von Stellantis, der als Opel Vivaro-e HydroGen an der Auto Zürich Car Show 2022 in Halle 2.0 seine Schweizer Premiere feiert, aufgebaut ist und weshalb man sich beim H2-Transporter für das Mid-Power-Konzept entschieden hat.
Der Antriebsstrang besteht aus einer 10,5-kWh-Lithium-Ionen-Batterie, die über einen Stecker geladen werden kann, einer 45-kW-Brennstoffzelle und Tanks für 4,4 kg nutzbaren Wasserstoff. Die Gesamtreichweite reicht gemäss WLTP für 400 km, wobei der Wasserstoff für etwa 350 km reicht und die restlichen 50 km durch die anfangs vollgeladene Batterie bewältigt werden können. Die Batterie liefert dann vor allem beim Anfahren und Beschleunigen Energie (Systemleistung bis 100 kW) und ermöglicht eine gute Energierückgewinnung.
Der 100-kW-Elektromotor ist derselbe wie in der BEV-Basis, über ihm sind der 45-kW-Brennstoffzellen-Stack und die Elektronik platziert. Die Höchstgeschwindigkeit der
Wasserstofftransporter liegt bei 110 km/h, die 250 Nm Drehmoment beschleunigen den Van in 15 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Wie in der BEV-Variante wählt der Fahrer aus drei Fahrmodi mit 60, 80 und 100 kW Leistung sowie zwei Rekuperationsstufen. Fahren lässt sich der H₂-Van übrigens genau gleich wie seine BEV-Geschwister. Zur Wahl stehen die zwei Fahrzeuglängen L2 (5,3 m³ Laderaum) und L3 (6,1 m³), beide mit 1000 kg Nutzlast und 1000 kg Anhängelast.
Ab 2024 werden auch grosse Vans (Citroën Jumper, Opel Movano und Peugeot Boxer) auf Wasserstoff umgerüstet; dann soll die Jahreskapazität bis auf 10’000 H2-Transporter steigen. Ab 2025 sollen dann auch in den USA Pick-up-Trucks (RAM) mit Brennstoffzelle angeboten werden.