Wenn Assistenten das Zaubern übernehmen

SICHERHEIT Mit elektronischen Helfern den Abstand halten, in der Spur bleiben oder mühelos rangieren und einparken: Der Mercedes-Benz Sprinter ist so ­sicher wie nie. Davon profitieren nicht nur die Fahrer, sondern – dank weniger Schäden und Ausfällen – auch Unternehmer.

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Im neuen Sprinter hat Mercedes das Sicherheitsniveau nochmals stark angehoben, unter anderem dank zahlreicher optionaler Assistenten aus der PW-Welt.

Mit der dritten Generation des Sprinters hielt im Juni 2018 eine ganze Reihe von optionalen Sicherheits- und Assistenzsystemen Einzug, die bislang den PW-Baureihen von Mercedes-Benz vorbehalten waren. Serienmässig sind Seitenwind- und Aufmerksamkeitsassistent.

Parken und Rangieren Erstmals stehen zwei verschiedene Parkassistenzpakete zur Wahl.

  1. Das Parkpaket mit Rückfahrkamera warnt den Fahrer durch ein optisches und akustisches Signal vor Hindernissen. Als zusätzliche Unterstützung in Rangiersituationen bietet die Rückfahrkamera auch einen Anhänger-Zoom und eine 180-Grad-Ansicht.
  2. Eine noch bessere Rundumsicht bietet das neue Park­paket mit 360-Grad-Kamera mit vier Kameras, die am hinteren Ende des Fahrzeugdachs, in den beiden Aussenspiegeln und im Kühlergrill angebracht sind. Das Multimediadisplay zeigt eine komplette Rundumsicht des Fahrzeugs aus der Vogelperspektive sowie anwählbare Einzelansichten.
  3. Erkennt das System ein seitliches Hindernis, warnt je nach Abstand zum Hindernis der Flankenschutz (im Parkpaket) mehrstufig optisch und akustisch.
  4. Der Rear Cross Traffic Alert warnt bei rückwärtigem Querverkehr während des Rückwärtsausparkens optisch und akustisch und leitet gegebenenfalls automatisch eine Notbremsung ein (nur mit Totwinkelassistent).
  5. Der Ausstiegswarner ist Teil des Totwinkel-Assistenten und überwacht den Totwinkelbereich beim Aussteigen des Fahrers/Beifahrers mit einer Nachlaufzeit von drei Minuten nach dem Ausschalten der Zündung. Falls durch das Öffnen der Türen Gefahr durch den rück­wärtigen Verkehr besteht, erscheint ein rotes Warnsignal im Aussenspiegel und eine akustische Warnung wird ausgelöst.
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Mit dem Parkpaket mit 360-Grad-Kamera sieht man den Sprinter aus der Vogelperspektive.

Sicher in allen Geschwindigkeitsbereichen
Auch bei den dynamischen Assistenten wurde aufgerüstet:

  1. Ist auf der Nachbarspur ein anderes Fahrzeug im «toten Winkel» des Aussenspiegels unterwegs, informiert der Totwinkelassistent durch ein rotes Warnsignal im Glas des Aussenspiegels. Wird trotzdem der Blinker gesetzt, ertönt zusätzlich ein akustisches Warnsignal.
  2. Beim kamerabasierten Aktiven Spurhalte-Assistenten bemerkt das System ab 60 km/h, wenn das Fahrzeug unbeabsichtigt aus der Fahrspur gerät. Dann wird der Fahrer über ein stark vibrierendes Lenkrad und optische Si­g­nale gewarnt. Bleibt eine Reaktion beim Überfahren einer durchgezogenen Fahrbahnmarkierung trotz Warnung aus, bringt der Assistent nun neu das Fahrzeug durch einseitiges Bremsen über das ESP zurück in die Spur.
  3. Der Aktive Abstandsassistent Distronic steht ebenfalls erstmals im Sprinter zur Verfügung. Der Fahrer stellt seine Wunschgeschwindigkeit ab 20 km/h ein und das System hält automatisch den eingestellten Mindestabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Verringert sich der Abstand, wird die Geschwindigkeit mit bis zu 50 Prozent der maximalen Bremskraft reduziert, falls nötig auch bis zum Stillstand. Dauert dieser weniger als drei Sekunden, fährt der Sprinter automatisch wieder an. Nach mehr als drei Sekunden muss das Fahrpedal kurz angetippt oder der Abstandsassistent über die Lenkradtasten «reaktiviert» werden. Sollte ein stärkeres Bremsen notwendig werden, erhält der Fahrer eine visuelle und akustische Warnung. Droht gar die Gefahr einer Kollision, greift der Assistent ein und bremst.
  4. Wird der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug zu gering, warnt der Aktive Bremsassistent zunächst vi­suell, dann akustisch. Bei erkannter Kollisionsgefahr bremst das System autonom.
  5. Mehr Sicherheit beim Fahren mit Anhänger gewährleistet der Trailer Stability Assist (TSA), eine Zusatzfunktion des ESP. Er dämpft allfällige Pendelschwingungen aktiv mithilfe radindividueller, wechselseitiger Bremseingriffe an der Vorderachse. Reicht das nicht, wird zusätzlich das Motormoment reduziert und das Zugfahrzeug an allen vier Rädern abgebremst.
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Der Rear Cross Traffic Alert warnt bei rückwärtigem Querverkehr während des Rückwärtsausparkens und bremst auch, wenn nötig.

Allradantrieb neu mit Automatik
Der zuschaltbare Allrad­antrieb verbessert auch in der Neuauflage des Sprinters die Traktion. Für anspruchsvolle Einsätze kann zusätzlich eine Getriebeuntersetzung bestellt werden. Erstmals ist auch für den Allradantrieb das Automatikgetriebe 7G-Tronic Plus optional erhältlich. Das Zuschalten des Allradantriebs erfolgt bei laufendem Motor entweder im Stand oder bei niedrigen Geschwindigkeiten bis 10 km/h über einen Schalter in der Armaturentafel. Dabei wird die Antriebskraft im normalen Fahrbetrieb im Verhältnis von 35:65 auf Vorder- und Hinterachse verteilt.

Für optimale Fahr- und Handling-Eigenschaften sorgt die Elektronische Traktionsregelung 4ETS. Verlieren eines oder mehrere Räder auf rutschigem Untergrund die Traktion, bremst 4ETS die durchdrehenden Räder automatisch mit kurzen Impulsen ab und erhöht dadurch das Antriebsmoment an den Rädern mit guter Traktion. Der automatische Brems­eingriff mittels 4ETS kann die Wirkung der herkömmlichen Längs-, Vorderachs- und Hinterachssperre ersetzen. Auf Wunsch gibt es den Sprinter 4×4 optional in Verbindung mit der Bergabfahrhilfe Downhill Speed Regulation (DSR).

Luftfahrwerk ab Werk
Mehr Bequemlichkeit beim Ein- und Aussteigen und/oder Be- und Entladen gewährleistet das Komfortfahrwerk mit Luftfederung. Damit lässt sich das Fahrzeug manuell absenken oder anheben.

Ebenfalls neu im Sprinter ist das Wet Wiper System beim Regensensor. Es leitet das Wischwasser durch die Wischerarme, wo es direkt vor die Wischblätter gespritzt und ohne Verzögerung weggewischt wird. Das erhöht die Reinigungsleistung und verschafft dem Fahrer einen ungetrübten Durchblick, speziell bei schwierigen Lichtverhältnissen. Darüber hinaus sinkt der Wasserverbrauch, und ein unbeabsichtigtes Besprühen von nachfolgenden Fahrzeugen oder nahen Fussgängern wird praktisch verhindert.

 

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