Feldtest des Mercedes eActros auch in der Schweiz
ELEKTROMOBILITÄT Mercedes möchte ab 2021 mit elektrisch fahrenden Trucks in Serienproduktion gehen. Dazu führt Mercedes mit zehn eActros einen zwei Jahre dauernden Feldversuch durch. Während der ersten 12 Monaten sind auch die Migros und Camion Transport aus der Schweiz beteiligt.
Im Rahmen der Jahrespressekonferenz Mitte Februar hat Mercedes-Benz Trucks auch erste Modelle des elektrischen Lastwagens eActros präsentiert und kurze Mitfahrgelegenheiten geboten. „Das Ziel ist es, bis 2021 serienreif zu werden“, erklärt Stefan Buchner, Leiter von Mercedes-Benz Trucks. Dabei soll aber nicht nur der Lastwagen betriebsbereit sein, sondern es soll ein Gesamtpaket geschnürt werden. Wie dieses Paket aussehen und was es beinhalten soll, will Mercedes in naher Zukunft bekannt geben.
Die zehn Fahrzeuge sind in zwei Ausführungen geplant, ein Zweiachser mit 18 Tonnen Gesamtgewicht und ein Dreiachser mit 25 Tonnen. Die 11 Batteriepacks arbeitet mit einer Spannung von 800 V DC mit einer nutzbaren Energie von 240 kWh. Mit den beiden, gesamthaft 250 kW starken, radnahen Motoren (nicht Radnaben-Motoren) soll eine Reichweite von rund 200 Kilometer realisiert werden. Dabei findet eine enge technische Zusammenarbeit mit Mercedes Bus statt, denn etliche Komponenten stammen direkt aus dem Citaro-Elektrostadtbus, wie die Lithium-Ionen-Hochvolt-Batterien oder die Antriebsachse und die Motoren.
Der Praxistest wird mit acht eActros in Deutschland und zwei eActros in der Schweiz in wenigen Wochen starten. Um aussagekräftige Aussagen aus dem test zu erlangen, ist der Praxistest auf zwei Jahre angelegt, wobei nach 12 Monaten die Teilnehmer wechseln. Im ersten Jahr werden die Migros und Camion Transport aus der Schweiz daran teilnehmen, die Firmen der zweiten Hälfte sind noch nicht bekannt. Und durch die Dauer eines Jahres werden die unterschiedlichen Situationen, die durch die Jahreszeiten bedingt sind, ausgelotet werden.
Weitere Details zum eActros und zum Praxistest finden Sie in der April-Ausgabe von TIR transNews.