GoH-Wasserstoff-LKW ist betriebsbereit

MIGROS GENF Unter dem Kürzel GoH! befindet sich in Genf ein Wasserstoff-Oekosystem im Aufbau, jetzt ist der GoH-Wasserstoff-LKW offiziell in Betrieb gegangen.

Der GoH-Wasserstoff-LKW ist das zentrale Element des H2-Oekosystems, das in Genf aufgebaut wird.

Im Beisein von Luftfahrt- und Forschungs-Pionier Bertrand Piccard wurde am Hauptsitz der Migros in Genf am 12. Dezember ein Meilenstein in der Umsetzung des Projektes GoH! (Generation of Hydrogen!, Wasserstoffgeneration) gefeiert: Der GoH-Wasserstoff-LKW hat offiziell seine erste Runde gedreht. Dabei wollen fünf Partner mit GoH! nicht nur ein lokales Oekosystem rund um grünen Wasserstoff aufbauen, sondern zugleich auch die Ausbildung in neuen Technologien fördern. In Realität hat der Lastwagen seit Ende August bereits über 600 Test-km zu Abstimmungszwecken zurückgelegt. Treibende Kraft hinter GoH! ist Logistik-Direktor Thierry Kensicher von der Migros-Genossenschaft Genf.

Der Lastwagen ist ein zentrales Element des Oekosystems, wie dies der Hyundai Xcient Fuel Cell beim Förderverein H2 Mobilität Schweiz auch ist. Auf einem Kamaz-Chassis – für künftige LKW wird der russische LKW durch einen europäischen ersetzt – hat die LARAG ein kompaktes und leistungsfähiges System des Westschweizer Brennstoffzellen-Entwicklers GreenGT eingebaut. Für die Wasserstoffproduktion und für das lokale H2-Tankstellennetz sind die Services Industriels de Genève SIG verantwortlich, wobei hier noch etliche Zeit ins Land ziehen wird, da die SIG erst in der Ausarbeitung des Projektes sind. Anlässlich einer GoH-Veranstaltung im Mai 2022 hatten die SIG-Verantwortlichen davon gesprochen, dass sie ihren Teil des Projekts zuerst in viel zu kleinem Umfang angegangen seien und daher noch einmal von vorne beginnen mussten.

Der Genfer Staatsrat Antonio Hodgers und Bertrand Piccard unterstreichen die Tatsache, dass beim GoH-Wasserstoff-LKW nur Wasser aus dem Auspuff herauskommt.

Die Koordination des GoH-Projektes liegt bei der Non-Profit-Organisation Nomads Fondation, die sich auch dafür einsetzt, dass das Knowhow rund um die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie in die Ausbildung von Fachleuten einfliesst, damit die nötigen Fachkräfte für die Technologien des Energiewandels rasch gefunden werden können. Das sieht auch Bruno Jäger, CEO der LARAG so, denn mit der neuen Technologie werde eine Ausbildung in der LARAG noch interessanter. «Mit Projekten wie dem Goh!-Wasserstoff-LKW können wir versuchen sicherzustellen, dass wir auch küntig genügend junge Leute finden, die in die Berufe rund um die Nutzfahrzeugbranche einsteigen wollen.»

„Wir sind Teil der Lösung, nicht das Problem“, sagt Bruno Jäger, CEO der LARAG AG in Genf.
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