Kein Ende von Wasserstoff-Vorzeigeprojekt in der Schweiz

WASSERSTOFFKREISLAUF BLEIBT Entgegen anderslautender Medienberichte der letzten Tage beabsichtigen weder Hyundai noch die weiteren Partner im Schweizer Wasserstoffkreislauf aus dem Vorzeigeprojekt auszusteigen. Im Gegenteil.

Vorzeigeprojekt: Die ersten Hyundai-Wasserstoff-Trucks vor zwei Jahren bei der Übergabe im Verkehrshaus Luzern.

Anders, als fälschlich in einigen Medien kommuniziert, beabsichtigen weder Hyundai Hydrogen Mobility HHM, noch die weiteren Partner des Wasserstoff-Ökosystems in der Schweiz die bestehende Initiative zu stoppen. Dies schreibt Hyundai, nachdem der Ausstieg von Hyundai aus dem Schweizer Vorzeigeprojekt als Tatsache in Nutzfahrzeug-Online-Medien und anderen Publikationen portiert worden ist. Vielmehr betont Hyundai, dass die privatwirtschaftlich und nicht subventionierte Initiative seit zwei Jahren erfolgreich unterwegs ist und mit den 47 Wasserstoff-LKWs über 5 Millionen Kilometer zurückgelegt hat. Hintergründe zu diesem Erfolg lesen Sie auch ab 3. November in TIR transNews.

Hyundai bestätigt jedoch, dass die durch den russischen Angriffskrieg verursachten, unvorhersehbaren Verwerfungen am Energiemarkt sich kurz- und mittelfristig auf die Verfügbarkeit von Strom aus nachhaltigen Energiequellen auswirken. Das wirkt sich auch auf die Produktionskosten von grünem Wasserstoff aus. «Sämtliche Akteure im Schweizerischen Wasserstoff-Ökosystem halten dennoch an den Zielen fest, forcieren den weiteren Ausbau und erarbeiten Lösungen, um das Gesamtsystem der neuen Situation anzupassen», heisst es im Communiqué von Hyundai. Das bedeutet für die beteiligten Akteure:

  • Die Wasserstoff-Produktionskapazitäten werden weiter ausgebaut. Eine zweite Produktionsanlage wird noch vor Ende des Jahres den Betrieb in der Ostschweiz aufnehmen.
  • In der Schweiz bieten aktuell elf öffentlich zugängliche Tankstellen Wasserstoff an, drei weitere Standorte stehen kurz vor der Inbetriebnahme.
  • Hyundai hält am Rollout in der Schweiz fest und bietet seinen Kunden weiterhin Wasserstoff-LKWs an. Die Expansion in weiteren Europäischen Ländern läuft planmässig weiter.

Alle Partner und Akteure dieses H2-Ökosystems sind laut der Stellungnahme der festen Überzeugung, dass Brennstoffzellen-Technologie und die Wasserstoff-Mobilität Teil der Lösung sind, um den Klimawandel zu stoppen, die Energiewende zu ermöglichen und die Ziele von «Netto Null» zu erreichen.

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