Nächster Schritt in der Firmenphilosophie der Brunner KA-GE AG

PRAXISTEST Auch wenn es die Kunden (noch) nicht fordern, möchten die Verantwortlichen der Brunner KA-GE AG ihrer Firmenphilosophie von hochwertigen, frischen und gesunden Produkten Rechnung tragen und haben dafür während zwei Tagen den vollelektrischen Scania 40R A 4×2 NB getestet.

Die Brunner KA-GE setzt sich täglich dafür ein, der Systemgastronomie, Gemüsehändlern und Gesundheitseinrichtungen frische und hochwertige Produkte anzubieten.

«Noch ist es kein Thema, aber es wird mit Bestimmtheit bald einmal auf uns zukommen und deshalb möchten wir für diese Kundenanforderungen bereit sein», so Martin Brunner, der zusammen mit den Geschwistern Regula, Daniel und Stefan die Brunner KA-GE AG führt, wobei das KA-GE für Kartoffel-Gemüse steht. Man möchte nicht erst durch die Kunden zu einem nachhaltigen und ökologischen Transport aufgefordert werden, sondern bereite diesen Schritt deshalb bereits heute aus eigenem Interesse vor.

Auf die Ziele für die beiden Testtage angesprochen und darauf, worauf man das Hauptaugenmerk gelegt hat, antwortet Martin Brunner: «Da wir mit unseren zwei schweren Sattelzugmaschinen in Kombination mit City-Aufliegern regelmässig Kundenlieferungen in die Ost- und Zentralschweiz sowie die angrenzenden Kantone durchführen, wollten wir erfahren, ob dies auch mit einem vollelektrischen Fahrzeug möglich ist, und zwar ohne unterwegs eine Zwischenladung durchführen zu müssen.

Die Scania BEV Sattelzugmaschine löste ihre Aufgabe mit Bravour und stiess nie an ihre Grenzen.

Knackpunkt Achslasten

Rückblickend kann dazu festgestellt werden, dass die Scania BEV Sattelzugmaschine diese Aufgabe mit Bravour lösen konnte und nie an ihre Grenzen stiess. Ein Punkt, den man nicht von Anfang an auf dem «Radar» hatte, war das Einhalten der Achslasten. Durch das höhere Leergewicht der BEV-Sattelzugmaschine und der zum Teil sehr schweren Paletten von 600 bis 700 kg in Kombination mit der 10-t-City-Trailerachse kamen wiederholt Fragen auf, wie denn nun eine optimale und dem Gesetz entsprechende Beladung sichergestellt werden kann. Nicht immer ganz einfach zu lösen, wie es sich herausstellte.

Die nächste Aufmerksamkeit galt der wirtschaftlichen Rechnung. Rechnen sich die höheren Anschaffungskosten im Vergleich zur LSVA-Einsparung, welche heute nur bis 2030 bekannt ist? Wie sehen die Kosten nach 2030 aus? Fragen, auf welche derzeit noch niemand eine verbindliche Antwort geben kann. Dennoch stehen inzwischen genügend Fakten und Erfahrungen zur Verfügung, um eine erste Kalkulation für die eigenen Transportaufgaben erstellen zu können, und dann braucht es einfach noch etwas Mut und Voraussicht.

Für den City-Trailer war die Sattelzugmaschine eigentlich übermotorisiert.

Auf jeden Fall konnte nach den zwei Testtagen ein durchwegs positives Fazit gezogen werden. Zwar war die getestete Sattelzugmaschine im Hinblick auf Ausstattung und Antriebsstrang-Auslegung für die eigenen Transportaufgaben etwas überdimensioniert, dennoch konnten die Testfahrten erfolgreich abgeschlossen werden. Mit der Verfügbarkeit des erweiterten BEV-Fahrzeugangebotes von Scania mit kleineren Fahrerhäusern und den Kundenbedürfnissen angepasstem Antriebsstrang ist jedoch ein Morgenrot am Himmel erkennbar.

Brunner KA-GE AG Bassersdorf

Die Brunner KA-GE setzt sich täglich dafür ein, der Systemgastronomie, Gemüsehändlern und Gesundheitseinrichtungen frische und hochwertige Produkte anzubieten. Als Familienbetrieb in dritter Generation liegt der Fokus nicht nur auf dem lokalen Anbau von Gemüse, sondern auch auf dessen Küchenfertigverarbeitung. Dadurch wird den Kunden eine zeitsparende Weiterverarbeitung, ohne Kompromisse bei Frische und Qualität geboten.

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