Neues Whitepaper zu Elektromobilität bei LKW-Flotten

ELEKTRIFIZIERUNG Das Whitepaper von UTA Edenred bietet Hintergrundinformationen und Handlungsempfehlungen zur Elektrifizierung von LKW-Flotten. Hauptmotivation ist die Klimafreundlichkeit, doch auch die Total-Cost-of-Ownership-Analyse sieht den E-LKW im Vorteil gegenüber Verbrennern.

Gemäss der Studie muss noch stark in die europäische Ladeinfrastruktur für LKW investiert werden, doch es gehe gut voran. (Symbolbild: Scania)

Der Strassenverkehr ist in der Mehrzahl der EU-Länder einer der primären Erzeuger von Treibhausgasemissionen. Allein im Jahr 2022 verursachte er einen Ausstoss von über 750 Millionen Tonnen. Obwohl LKW und Busse nur zwei Prozent der Fahrzeuge auf Europas Strassen ausmachen, sind sie der zweitgrösste Verursacher von CO₂-Emissionen im Verkehrssektor und für 25 Prozent des gesamten CO2-Ausstosses im Strassenverkehr verantwortlich. Der Logistik- und Transportbranche kommt also eine entscheidende Rolle bei der Emissionsreduktion und im Kampf gegen den Klimawandel zu. Dies der Hintergrund des Whitepaper zu Elektromobilität.

Die Elektrifizierung von schweren Nutzfahrzeugen bietet einen wirkungsvollen Hebel, um mehr Nachhaltigkeit im Verkehrssektor zu erreichen. Laut einer Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) erzeugen batteriebetriebene Elektro-LKW im Laufe ihrer Lebensdauer mindestens 63 Prozent weniger  Treibhausgasemissionen als mit konventionellem Diesel betriebene LKW. Wie eine Marktstudie von UTA Edenred zeigt, ist in der Tat Umweltfreundlichkeit die bei weitem wichtigste Motivation für Flottenmanager, ihre Flotten zu elektrifizieren.

E-LKW kostenseitig im Vorteil

Für Transport- und Logistikunternehmen ist die Umstellung vom Verbrenner auf batterieelektrische Fahrzeuge eine Herausforderung. Doch sich ihr zu stellen, kann sich auch wirtschaftlich lohnen wie eine Total-Cost-of-Ownership-(TCO)-Analyse zeigt. Zwar ist der Anschaffungspreis eines Elektro-LKW höher, allerdings fallen die Energie- und Wartungskosten deutlich geringer aus. Sie betragen im Durchschnitt 0,057 Euro pro Kilometer, bei Diesel-LKW sind es 0,105 Euro pro Kilometer. Diese Differenz ist vor allem auf die einfachere technische Konstruktion von Elektromotoren zurückzuführen, die weniger bewegliche Teile als herkömmliche Verbrennerantriebe besitzen.

Gleichzeitig gibt es länderspezifische Initiativen und Anreize wie Zuschüsse, Subventionen und steuerliche Vorteile, die den Kauf von Elektrofahrzeugen attraktiver machen sollen.

Flottenmanager nennen Klimafreundlichkeit als stärkste Motivation für den Umstieg auf elektrische Fuhrparks, (Quelle: UTA Edenred Marktstudie)

Ladeinfrastruktur – positive Entwicklung, weiterer Ausbau nötig

Um die Elektrifizierung des Strassenverkehrs voranzutreiben, muss allerdings in den EU-weiten Ausbau des Ladenetzes investiert werden. Nach Berechnungen des Europäischen Verbands der Automobilhersteller (ACEA) werden bis 2025 rund 10 000 bis 15 000 leistungsstärkere öffentliche Ladepunkte benötigt. Bis 2030 seien 40 000 bis 50 000 Ladepunkte erforderlich, die Mehrzahl davon Hochleistungsladepunkte mit mehr als 500 kW. Ausserdem sind laut ACEA bis 2030 40 000 öffentliche Nachtladestationen mit geringer Leistung (100 kW) auf LKW-Parkplätzen entlang der Autobahnen nötig, um einen effektiven Einsatz von E-LKW zu ermöglichen. Doch
der Trend beim Auf- und Ausbau des europäischen Ladenetzes zeige laut UTA in die richtige Richtung.

Die aktuell verfügbare Zahl E-LKW-tauglicher Ladepunkte in Europa liegt bei über 6000 und ist damit gegenüber den knapp 3600 Ladepunkten im Vorjahr deutlich gewachsen.

UTA Edenreds Engagement pro Elektromobilität

UTA Edenred engagiert sich aktiv für die Ausweitung der Elektromobilität in Europa und arbeitet dafür mit einem Netzwerk von Partnern zusammen. Dazu zählen unter anderem die Kooperation mit Milence, dem Joint Venture von Daimler Truck, der TRATON Group und der Volvo Group, das sich den Aufbau eines europäischen Schnellladenetzes für schwere E-LKW zum Ziel gesetzt hat, sowie die Zusammenarbeit mit Spirii, einem führenden Anbieter von EV-Ladeplattformen, der seit Anfang des Jahres Teil der Edenred Gruppe ist. In Kooperation mit Spirii bietet UTA Edenred mit dem Ladeangebot UTA eCharge eine 360°-Ladelösung an, die öffentliches Laden an über 750 000 Ladepunkten in Europa ermöglicht sowie Home- und Workplace-Charging umfasst. Gegenwärtig wird UTA eCharge auch um ein E-LKW-Ladeangebot für öffentliches Laden und Depot-Charging erweitert. Auch über die Mitarbeit in relevanten Verbänden gestaltet UTA Edenred die elektrische Transformation des Mobilitätssektors mit.

Neues Whitepaper zu Elektromobilität: Kompakter Überblick über komplexes Thema

In seinem neuen Whitepaper bietet UTA Edenred einen kompakten Überblick über das Thema Elektromobilität bei Nutzfahrzeugen. Betrachtet werden regulatorische Rahmenbedingen, Marktzahlen zu E-LKW und prognostizierte Markttrends, die Kostenstrukturen der E-LKW-Nutzung, insbesondere im Vergleich mit Verbrennern, sowie Ladetechnik und Ladeinfrastruktur in Europa.

Ein Experteninterview und Handlungsempfehlungen runden das Infopaket ab. Flottenmanager und Transport- und Logistikunternehmen erhalten so schnelle Orientierung über die wesentlichen Themenfelder, die bei der erfolgreichen Umstellung auf batterie-elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge zu beachten sind – eine gute Vorbereitung, um die Chancen zu nutzen, die die Elektrifizierung von LKW-Flotten bietet.

Das Whitepaper «Pioniere der Mobilität – Entdecken Sie die Zukunft der Mobilität bei Nutzfahrzeugen» steht HIER (nach der Angabe seiner Kontaktdaten) zum kostenfreien Download zur Verfügung.

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