Rohkies Heinimann AG erhöht von fünf auf neun Schwere

ABLIEFERUNG Per 1. Januar 2022 konnte Marco Heinimann von Felix Heinis die damalige Rohkies + Heinis AG mit Sitz in Therwil übernehmen. Bis 2024 wird der Fuhrpark von vier auf neun neue schwere Nutzfahrzeuge erhöht.

Rohkies Heinimann AG Scania 560R B 10x4*6 NB TIR transNews
Marco Heinimann (links) und Fahrer Roland Piot von Rohkies Heinimann AG freuen sich gemeinsam über den neuen Scania Fünfachser.

Da Felix Heinis kurz vor der Pensionierung stand und keine Nachkommen für die Rohkies + Heinis AG bereitstanden, machte sich der damalige Firmenbesitzer auf die Suche in der Branche nach einem interessierten und geeigneten Nachfolger für sein Lebenswerk. Dieses hatte sein Vater 1954 gegründet und über Jahre aufgebaut und entwickelt. Mit insgesamt vier schweren Nutzfahrzeugen wurden im Grossraum Basel und den angrenzenden Kantone Kipper- und Material-/Maschinentransporte für eine treue und loyale Kundschaft durchgeführt.

Nachfolgelösung aus der Branche
In der Person von Marco Heinimann fand Heinis dann eine junge und dynamische Persönlichkeit, welche das Transport- und Baugewerbe durch seine früheren Tätigkeiten schon aus dem FF kannte. Mit dieser Nachfolgelösung bot sich die Möglichkeit an, die Unternehmung im Sinne des früheren Eigentümers weiterzuführen und für die nächsten Jahrzehnte und kommende Veränderungen vorzubereiten. Dass Marco Heinimann ein «Macher-Typ» ist und auch bei seinen früheren Mitarbeitenden als Vorbild und guter Chef galt, kam deutlich zum Vorschein, als gleich mehrere ehemalige Mitarbeitende seinem Weg folgten und ihn seither in seiner neuen Firma tatkräftig unterstützen.

Scania 560R B 10x4*6 NB TIR transNews
Bereits mit der neuen Mulde im Einsatz.

Gestartet mit vier schweren Nutzfahrzeugen, davon bereits drei Scania, wurde ein Systemwechsel vollzogen und gleich schon wurden die ersten Scania Fünfachser bestellt. Seit der Firmenübernahme (inklusive Namenswechsel von Rohkies + Heinis AG zu Rohkies Heinimann AG in Füllinsdorf) im Januar 2022 bis zum heutigen Tag durfte Bruno Christ, Scania Verkaufsberater bei der Scania Schweiz AG in Pratteln, bereits insgesamt neun Bestellungen in Auftrag geben, wobei anfangs August erst das vierte Neufahrzeug ausgeliefert werden konnte. Somit werden in den nächsten Monaten noch fünf weitere und auf die Firmenphilosophie von Marco Heinimann ausgerichtete Fahrzeuge im neuen Rohkies Heinimann AG Design in Betrieb genommen.

Clutch on Demand
Das vierte neue Scania Fahrzeug ist ein 560R B 10×4*6 NB, von der Achskonfiguration identisch, wie bereits zwei vorher in Betrieb genommene Fahrzeuge. Auf einem vollluftgefederten Fahrgestell aus der R-Baureihe wurde der derzeit stärkste Reihen-Sechszylinder-Motor mit 560 PS und einem Drehmoment von 2800 Nm bei 900 – 1’400/min gewählt. Über das neue G33 CM 14-Gang Opticruise-Getriebe mit «Clutch on Demand» Kupplungssystem gelangen die hohe Leistung und das Drehmoment auf die beiden angetriebenen Hinterachsen. Über das neue Kupplungssystem ist Marco Heinimann nur des Lobes voll, auch wenn er es leider nur noch selten selbst einsetzen kann. Auch Kunden hätten ihm schon gesagt, er soll doch bitte nur noch Scania mit diesem System entsenden, denn andere hätten schon einmal noch hie und da Probleme beim manövrieren.

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Der grosse Vorteil einer Mulde ist ein dosierbares Entladen für die Weiterverarbei-tung.

Für Komfort und Sicherheit des Fahrers wurde ein CR17N-Fahrerhaus gewählt. Gute Übersichtlichkeit auch bei dichtem Verkehr oder engen Baustellen, klappbarer Beifahrersitz für mehr Bewegungsfreiheit auf der Beifahrerseite, ein Staufach und ein Kühlschrank unter der Ruheliege und natürlich alle sicherheitsrelevanten Sicherheitssysteme wie AEB Notbrems-Assistent, LDW Spur-Assistent und ACC Abstandsregler sind an Bord. Sicherheit ist für Marco Heinimann ein wichtiges Thema, den jeder Unfall, der vermieden werden kann, ist wichtig. Deshalb verfügen seine Fahrzeuge auch über eine «Corner-Eye» 270° Kamera, einen Totwinkel-Assistenten für Fahrzeug Detektion auf beiden Seiten sowie einen Abbiege-Assistenten für Radfahrer und Fussgänger Detektion auf der Beifahrerseite. Alles zum Schutze der weiteren Verkehrs-Teilnehmer, aber auch des Fahrers.

Auflieger mit hydraulischer Antriebsunterstützung
Beim zweiten bereits in Betrieb genommenen neuen Scania handelt es sich nicht um einen Fünfachser, sondern um eine 560R A 4×2 NB Sattelzugmaschine mit dreiachsigem Kempf-Kippauflieger. Doch auch diese Fahrzeugkombination ist genauestens auf die Bedürfnisse der Rohkies Heinimann AG ausgerichtet. Beim Auflieger können die erste und dritte Achse angehoben werden, wobei die dritte Achse auch noch lenkbar ist. Die zweite Achse verfügt über die hydraulische Antriebsunterstützung SAF-Track, was den kompletten Kipperzug trotz nur einer permanent angetriebenen Antriebs-Achse auch in Kiesgruben sehr gut einsetzen lässt und gegenüber einem 6×4 Kipperzug oder Fünfachser rund 1500 kg leichter macht. Deshalb kommt diese Fahrzeugkombination vorwiegend im Komponententransport zum Einsatz, wo auch längere Strecken zurückgelegt werden. Diese Fahrzeugkombination verlangt jedoch vom Fahrer Fingerspitzengefühl, da je nach Untergrund die Traktionsstärke individuell eingestellt werden kann.

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Der vierte von insgesamt neun neuen Scania der Rohkies Heinimann AG ist ein 560R B 10×4*6 NB mit Moser Hakengerät.

Für die Aufbauten wurde bislang voll auf das Knowhow der Firma Moser in Steffisburg vertraut. Zum einen setzt sich Marco Heinimann vollkommen für «Swiss-Net» ein, aber auch die technischen Lösungen, welche die Firma Moser seit Jahren konstruiert und umsetzt, geniessen das volle Vertrauen des Transportunternehmers. So werden dann, wenn alle acht Fünfachser in Betrieb sein werden, insgesamt zwei Rockbox-2-Seiten-Kipper und sechs Hakengeräte vom Typ Loadsystem MH2 im Einsatz stehen.
Gleichzeitig mit dem vierten Neufahrzeug wurde auch eine erste «Birne» oder auch Mulde genannt, Conibox ED mit einem Fassungsvermögen von 17 m³ in Betrieb genommen. Hier sieht der Jungunternehmer einen hohen Bedarf und erhöhte Nachfrage, da diese flexibler eingesetzt werden können als eine Kipperbrücke. Alle Fahrzeuge werden dann über einen Wartungs- und Reparatur-Vertrag verfügen, bei welchem die Scania die Koordination über alle wesentlichen Aufgaben übernimmt und sich der Kunde vollumfänglich seinem Kerngeschäft widmen kann.

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