Scania Brennstoffzellen-LKW für die Schweiz
WASSERSTOFFANTRIEB Scania ist dabei, die ersten Brennstoffzellen-LKW für Kunden zu entwickeln – für die Schweizer Unternehmen Emmi Schweiz AG, Genossenschaft Migros Zürich, Gysin Tiefbau AG und TravecoTransporte AG.
Obwohl batteriebetriebene Elektrofahrzeuge für Scania die Haupttechnologie sind, um den Wandel zu einem nachhaltigen Verkehrssystem voranzutreiben, untersucht der Hersteller auch die Rolle von Wasserstoff und Brennstoffzellen. Die vier Brennstoffzellen-LKW mit einem Gesamtbetriebsgewicht von 40 bis 70 Tonnen werden in den Jahren 2024 und 2025 in die Schweiz geliefert. Die berücksichtigten Unternehmen sind in unterschiedlichen Bereichen tätig.
Scania hat schon früher in Forschungsprojekten Brennstoffzellen-Lastwagen entwickelt. Die Schweizer Fahrzeuge sind jedoch die ersten Scania dieser Art, die an Kunden verkauft werden. «Da Scania seit langem batterieelektrische Fahrzeuge fördert, ist es beruhigend, dass sich auch Kunden mit anderen Bedürfnissen an uns wenden, und vor allem, dass wir ihnen eine Lösung bieten können, die ihren spezifischen Anforderungen entspricht. Die vier Brennstoffzellen-LKW sind die ersten von mehreren Modellen, die folgen werden», sagt Tony Sandberg, Leiter von Scania Pilot Partner.
Genossenschaft Migros Zürich
Die Genossenschaft Migros Zürich gab der Umwelt und ihren Kunden das Versprechen, den CO2-Ausstoss aktiv zu reduzieren, und setzt ihren Fokus entsprechend auf alternative Technologien. «Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit Scania sind wir überzeugt, auch im Bereich Wasserstoff den richtigen Partner gewählt zu haben», sagt Marco Grob, Leiter Logistik Transport bei Migros Zürich.
Gysin Tiefbau AG
Ein weiterer langjähriger Partner von Scania ist die Gysin Tiefbau AG. «Die Scania LKW, die wir bereits haben, erfüllen unsere Erwartungen, aber wir würden gerne auf fossile Brennstoffe verzichten. Ein LKW mit Brennstoffzellen ist für uns eine gute Option, und einen Beitrag zur Weiterentwicklung in diesem Bereich zu leisten, ist ein Gewinn für uns alle», sagt Geschäftsführer Alex Gysin.
Emmi AG
Auf der Grundlage ihres Nachhaltigkeits-Modells und ihres Reduktionspfads net-ZERO 2050 setzt die Emmi AG bei der Beschaffung ihrer Fahrzeuge auf erneuerbare Energien. «Mit Scania haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der mit uns in die Zukunft fährt und uns mit diesem Pilotprojekt bei der Erreichung unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsziele unterstützt. So leisten wir gemeinsam unseren Beitrag für morgen», sagt Flottenmanager Stefan Leyers.
Traveco Transporte AG
Die Schwestergesellschaft Agrola investiert schon seit einiger Zeit in Wasserstoff-Tankstellen. «Aus diesem Grund ist es für uns naheliegend, in die Wasserstoff-Technologie zu investieren. Ausserdem ist es ein Energieträger, in dem wir Potenzial für die Zukunft sehen. Mit Scania haben wir einen langjährigen und zuverlässigen Partner, der uns beim Ziel der Dekarbonisierung unterstützt und begleitet», sagt Otti Häfliger, Geschäftsführer der Traveco Transporte AG.
Technologie voranbringen
Scania baut ihr Angebot an Elektro-LKW laufend aus, um noch mehr Segmente und Anwendungen abzudecken – gleichzeitig ist das Unternehmen sehr daran interes-siert, mehr darüber zu erfahren, welche Rolle grüner Wasserstoff spielen könnte. «Um den Umstieg auf emissionsfreie Transporte zu beschleunigen, müssen wir aufgeschlossen sein und berücksichtigen, dass die Emissionen einiger Transportarten auf andere Weise nur schwer zu reduzieren sind», fügt Sandberg hinzu.
Wandel beschleunigen
«Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge haben für Scania nach wie vor Priorität, da sie im Allgemeinen die beste Lösung für unsere Kunden darstellen und die erste Technologie ohne Abgasemissionen sind, die sich auf dem Markt breit etabliert», schreibt Scania in der entsprechenden Mitteilung. Und weiter: «Um die Umstellung zu beschleunigen, benötigt Scania jedoch alle erneuerbaren Energiequellen. Wasserstoff ist ein vielversprechender Energieträger, eine gute Möglichkeit, erneuerbare Energie über lange Zyklen zu speichern, und er wird eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Energiesystems spielen, wenn er aus erneuerbarer Energie hergestellt wird.»