800 Mio. Liter nachhaltiger Flugzeugsprit für DHL Express
DEKARBONISIERUNG In den kommenden fünf Jahren werden die Unternehmen bp und Neste über 800 Millionen Liter nachhaltigen Flugtreibstoff an DHL Express liefern. Das dadurch eingesparte CO2 entspricht einem Jahresausstoss von 400'000 Personenwagen.

DHL Express hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer verstärkten Dekarbonisierung der Luftfahrtlogistik und zu mehr Nachhaltigkeit angekündigt. In diesem Zusammenhang bestätigte DHL neue strategische Partnerschaften mit bp und Neste. Die beiden Unternehmen werden DHL Express in den kommenden fünf Jahren mit mehr als 800 Millionen Litern nachhaltigen Flugtreibstoff (SAF) beliefern. Die Vereinbarung stellt eines der bislang grössten SAF-Geschäfte in der Geschichte der Luftfahrt dar. In Kombination mit der bereits angekündigten Einführung des innovativen neuen Treibstoffs im DHL-Netzwerk an den Flughäfen San Francisco (SFO), East Midlands (EMA) und Amsterdam (AMS) werden damit 50 Prozent des Ziels von DHL Express erreicht, bis 2026 zehn Prozent des Treibstoffbedarfs in der Luftfracht durch nachhaltige Treibstoffe zu decken. Der Logistikdienstleister erwartet, dass sich mit der strategischen Kooperation über den gesamten Lebenszyklus des Flugtreibstoffs hinweg rund zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen einsparen lassen – dies entspricht dem jährlichen Kohlendioxidausstoss von rund 400’000 Personenwagen.
In ihrem Nachhaltigkeitsfahrplan hat sich Deutsche Post DHL Group dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 in ihrem Luftfrachtgeschäft über 30 Prozent SAF-Beimischungen einzusetzen. Beide Produzenten liefern aus Altspeiseöl hergestellte nachhaltige Flugturbinentreibstoffe. Mit der Nutzung von aus Abfallprodukten und Reststoffen gewonnenen SAF können die Treibhausgasemissionen über den Lebenszyklus hinweg im Vergleich zu fossilem Kerosin um bis zu 80 Prozent reduziert und so der CO2-Fussabdruck von DHL verringert werden. Damit der Treibstoff auch tatsächlich nachhaltig ist, wird die Verwendung von Rohstoffen vermieden, die mit der Nahrungsmittelproduktion konkurrieren oder indirekt die Landnutzung verändern.